Holunderblüten für Pferd und Reiter
- Michaela Lämmerhirt
- 24. Mai 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 25. Mai 2024

Zugegeben, die weißen Holunderblüten waren mir lange Zeit besonders als wesentliche Zutat des gleichnamigen Sirups oder auch Gelees bekannt.
Unbestritten können die zauberhaften Sommerblüten jedoch noch mehr - und sind gerade für Pferde oftmals eine schmackhafte Ergänzung zum Futter*.
Mitunter folgende Eigenschaften werden Blüten des Holunders zugeschrieben:
Immunsystem stärkend
Entzündungshemmend
Unterstützung der Atemwege
Harntreibend
Beruhigend
Ich sammle gerne Holunderblüten, trockne sie an der frischen Luft, löse sie vom Grün und gebe sie Cassy entweder übers Futter oder gieße einen Tee auf. Natürlich achte ich darauf, nie zu viele Blüten zu pflücken und den Insekten und Wildtieren noch ausreichend übrig zu lassen.
Die beste Sammelzeit für Holunderblüten ist Juni bis Juli.
Geschichtlicher Fact: Holunthar, der "Baum mit den hohlen Zweigen", war in alten Zeiten ein heiliges Gewächs. Er galt als Lebens- und Sippenbaum und Sitz der Hausgeister. Geweiht war er der Götting Holda bzw. Frau Holle ("hold, huld: heilen"). Holda beschützte Pflanzen, Tiere, Haus, Hof, Menschen und Vieh gegen dunkle Mächte, Feuer und Hexen. Ein Grund, weshalb auch heutzutage noch viele Holunderbüsche an Bauernhöfen und Ställen zu finden sind.
Der Holunder galt als Universalmedizin. Vor allem Wurzeln, Blätter, Rinde und Beeren wurden verwendet. Noch heute schätzt man vor allem die Wirksamkeit der Blüten, die bei Erkältungskrankheiten schweißtreibend und fiebersenkend wirken können.
*Bitte Dosierung und Dauer der Fütterung beachten und ggf vor der Einführung neuer Kräuter den Tierarzt konsultieren
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