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Einfach mal nett sein

  • Michaela Lämmerhirt
  • 26. Mai 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Heute waren Cassy und ic h mit einer Stallfreundin ausreiten. Ungefähr eineinhalb Stunden waren wir unterwegs.


Wisst ihr, was ich meinem Mann und unserer Tochter als Erstes erzählt habe, als ich wieder daheim war?


"Und dann war Cassy so richtig zickig, hat sogar nach dem anderen Pferd ausgeschlagen."


Eineinhalb Stunden waren wir draußen, 90 Minuten an einem sonnigen Sonntagmorgen. Haben die Überquerung einer Straße, das Aufeinandertreffen mit einem Linienbus und den Marsch über ein frisch geteertes Stück Weg vorbildlich geschafft. Waren am langen Zügel ganz gechillt im Wald unterwegs.


Und auf was liegt mein Fokus? Auf einem Moment des Fehlverhaltens.


Wie oft passiert es im Alltag, dass wir eher die Fehler an unseren Pferden sehen, dass wir über die Schwächen sprechen und diese damit groß machen?


"Mein Pferd ist zu dick", "In der Reitstunde hat der Galopp nicht gut geklappt", "Die Mukulatur könnte besser sein" - Na, wer ertappt sich dabei, so oder so ähnlich schon gedacht oder gesprochen zu haben?


Gedankenhygiene gegenüber seinem Pferd spielt für ein harmonisches Miteinander eine wesentliche Rolle - was spräche (bei allem Realismus und dem Wunsch nach Perfektion) denn dagegen, sein Pferd einmal im besten Licht zu sehen und ihm ein ehrlich gemeintes Kompliment zu machen?



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